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Viele stellen sich selber oft diese eine, oft leidliche Frage: Warum bin ich Single? Andere werden hingegen ständig von Freunden oder Bekannten auf genau diesen Umstand hingewiesen und regelmäßig ausgefragt. Bekennende und zufriedene Singles werden für solche Fälle wohl eine passende Antwort parat haben und sich erklären können. Was aber, wenn man sich die Frage selber gar nicht wirklich beantworten kann?
Es gibt keine Garantie für eine Partnerschaft
Sich gewählt ausdrücken zu können, sich stilvoll zu kleiden, kontaktfreudig zu sein, Humor zu haben und auch gut auszusehen sind keine Garantien für eine Partnerschaft. Wer sich also fragt, warum er immer noch alleine ist, obwohl er sich eigentlich einen Partner wünscht, hat zunächst einmal zumindest ein Problem. Die Ursachen können dabei höchst unterschiedlich sein und sind jeweils mehr oder weniger gut in den Griff zu bekommen. Wer sich also endlich aus dem Single-Dasein befreien will, der sollte sich unter anderem Gedanken über folgende Dinge machen:
Warum bin ich Single? – Beziehungsangst
Um eine Partnerschaft einzugehen muss man nicht nur äußerlich, sondern vor allen Dingen auch innerlich dazu bereit sein. Auch wenn gewisse Ängste überhaupt nicht bewusst wahrgenommen werden, können sie unterbewusst dafür sorgen, dass man sich selbst sein Glück verbaut. Zuerst einmal muss man also zufrieden mit sich selber sein, um auch von anderen erwarten zu können dass sie zufrieden mit einem sind. Wer seine eigenen Probleme und Ängste nicht angeht, wird es auch nicht schaffen mit anderen über diese Gefühle zu reden.
Falsche Vorstellungen
Vielleicht hat man auch falsche Vorstellungen von einer Beziehung, die einen daran hindern eine einzugehen. Es hilft, die Ansprüche und Erwartungen die man an seine eigene Partnerschaft stellt noch einmal zu überdenken und möglicherweise etwas flexibel zu sein und sich auch auf Dinge einzulassen, die man vielleicht bisher eher für sich ganz persönlich ausgeschlossen hat.
Nicht immer kann man Kindheitsträumen oder anderen Träumereien hinterherlaufen. Hat man überhaupt eine Antwort auf die Frage: Was ist Liebe? Weiß man worauf man sich einlassen will und worauf man sich einzulassen bereit ist? Was ist überhaupt der Grund für einen Beziehungswunsch?
Pessimismus
Wer von Vornherein pessimistisch an die Partnersuche herangeht, minimiert seine Chancen um ein Vielfaches. Die innere Einstellung ist ein wesentlicher Bestandteil davon, wie man die Dinge wahrnimmt und sie beurteilt. Wer hart zu sich selbst ist, ist es auch meist (und wenn vielleicht auch indirekt oder unterbewusst) zu anderen – und das kompliziert die Partnersuche ungemein.
Rücksicht, Selbstreflektion, aber auch Hoffnung und Zuversicht sind unabdingbar für eine funktionierende Beziehung. Je optimistischer man an die Partnersuche geht, desto erfolgreicher wird sie auch verlaufen.
Ausstrahlung
Oftmals ist es auch gerade die Ausstrahlung, die andere daran hindert auf einen zuzugehen oder den ersten Schritt zu machen. Ein Lächeln ist nun mal wesentlich einladender als ein missmutiges Gesicht und wer mit heruntergezogenen Mundwinkeln darauf wartet, dass er von einem potentiellen Partner angesprochen wird, hat schlichtweg schlechte Karten. Wer hingegen lächelt signalisiert eine gewisse Zufriedenheit und Ausgeglichenheit und nimmt anderen Menschen ihre Scheu. (Übrigens kann wirklich JEDER lächeln lernen)
Angst verletzt zu werden
Die Angst verletzt zu werden entspringt oft schlechten Erfahrungen die man in der Vergangenheit gemacht hat. Sicherlich prägen einen diese Erfahrungen immer, sie bieten jedoch auch die Möglichkeit das Geschehene zu überdenken und zu reflektieren. Wenn man immer auf den gleichen Menschentyp (unter Umständen auch rein äußerlich) “hereinfällt”, sollte man mal überdenken welche Erwartungen man an eine Partnerschaft hat.
An alten Beziehungen hängen
Oft ist es auch einfach so, dass Menschen auch lange nach der Trennung noch immer an ihrem ehemaligen hängen. Ein “gebrochenes Herz” kann heute mitunter sogar diagnostiziert werden, das “Broken Heart Syndrom”. In vielen Fällen kann eine solche Situation eine handfeste psychologische Behandlung erfordern, in andere Fällen jedoch auch ein klärendes Gespräch nach Jahren, auch wenn das Überwindung kostet. Der wichtigste Punkt hierbei ist es neuen Menschen eine Chance zu geben und sich nicht in die Vergangenheit zu flüchten, aber auch Menschen aus der Vergangenheit zu verzeihen und “loszulassen”. Frei nach dem Motto:
“Die beste Lösung gegen zerbrochene Liebe ist eine neue Liebe”
Zu hohe Erwartungen
Zu romantische und auch zu äußerliche Vorstellungen von dem Partner / der Liebe schränken eine Partnerwahl ebenfalls enorm ein. Geprägt werden diese Vorstellungen meist von Klischees, der Werbung und Medien. Die wenigsten Menschen sind mit einem Schauspieler oder einem Topmodell verheiratet, dennoch schaffen es auch andere Personen erfüllte Beziehungen zu führen. Wer Single ist, weil ihm niemand gefällt, ist als Single vielleicht am besten aufgehoben.
Soziales Umfeld
Gerade wenn man längere Zeit über Single ist und mit seinem Leben an sich eigentlich zufrieden ist, hat man Freunde, Hobbys und Gewohnheiten an die man sich gewöhnt hat. Für viele ist dann auch die Meinung des Freundeskreises über eine mögliche Partnerentscheidung wichtig und wie die eigenen Freunde den Partner beurteilen nehmen sich die meisten zu Herzen. Unter Umständen kann es auch sein, dass man liebgewonnene Gewohnheiten oder Hobbys aufgeben oder zumindest einschränken muss.
Angst allein gelassen zu werden
Vielleicht ist es aber auch einfach nur die Angst allein gelassen zu werden, so seltsam es sich anhört. Viele sind lieber alleine als mit einer neuen Partnerschaft das Risiko einzugehen verletzt zu werden. Sie denken: bevor ich mich einem anderen gegenüber öffne, bleibe ich lieber allein, auch wenn es schön wäre jemanden zu haben. Um jemanden zu finden, ist es aber wichtig, dieses Risiko einzugehen und auch aktiv an die Sache heranzugehen und nicht nur passiv zu warten dass jemand kommt.
Übrigens: Eine Beziehung bedeutet nicht automatisch nicht allein sein. Nicht viele Beziehungen gehen zu Bruch, weil sich ein Partner in der Beziehung alleine fühlt. Zum einen bedeutet eine Beziehung immer auch Arbeit an sich selbst, zum anderen werden die Vorstellungen über das gemeinsame Leben oft nicht ausreichend besprochen bevor man sich aufeinander einlässt. Offenheit und Ehrlichkeit sind eine Grundvoraussetzung für jede Partnerschaft und eine gemeinsame Zukunft.
Fazit: Auf jeden Topf passt ein Deckel
Zu guter Letzt sollte man einfach nicht verzweifeln, wenn es scheinbar nicht mit der Partnersuche klappt. Wer die Gründe für sein Singledasein kennt, sich mit Ihnen auseinandersetzt und im besten Fall etwas an seinem Verhalten ändert, wird über kurz oder lang einen passenden Deckel oder eben einen passenden Topf finden.
Wer in seinem Normalen Alltag hinsichtlich der Partnersuche nicht weiterkommt, kann es auch mal mit einer Partnervermittlung im Internet ausprobieren. Unter Umständen entspricht dieser nicht ganz den eigenen Vorstellungen, er passt aber perfekt. Manchmal findet man diesen eben schneller, manchmal langsamer, wie heißt es doch so schön? Gut Ding will Weile haben.